Gedicht an eine Sub
Ich bin zwar selbst sehr dominant und konnte mir nie vorstellen einmal eine Sub zu sein. Mein bester Freund ist dominant und er meinte, ich müsse das auch mal erleben…nur einmal probieren. Also begab ich mich in seine Hände.
Es war furchtbar schön!
Die Betonung auf furchtbar. Ich brach nicht ab, weil er mein Freund war. So schön wie es war, muss ich das nicht wieder haben…vielleicht mit ihm irgendwann, aber wenn, dann nur mit ihm.
Das, was er mir danach schrieb, kopiere ich für euch hier rein. Und natürlich meine Antwort darauf folgt im Anschluss:
der gereiften
der unersaettlichen
der die angst ueberwindenden sub gewidmet
truegerisch schillernd
ohne schleier
deine scham , dein reiz dein verderbnis
offenbart
hingestreckt
in den augen des herrn
spiegeln sich die traenen des gluecks
wir trafen uns
schwaermten vom exzess
gemeinsam ins reich der obsession (besessenheit)
du fleischfarben
versprichst trost und forderst
unendliche erziehung
wuetende zaerlichkeit
verwandelte sich in gier
ich stand vor dir
wichste
deine schreie formten sich zu einem gebet
ich drehte mich um
sah im spiegel
die koerperliche verkleidung deiner lust
so unendlich nackt
ich schauderte
begriff deine schoenheit
das sinnbild unserer ausweglosigkeit
entsprach einem verhuellten leichnam
inmitten der nacht
weckte ich dich
fickte dich in den mund
kitzelte deine tiefen loecher
entlud mich
laechelte
begriff , erfasste das neue ufer
schwamm im meer der steine
zutiefst verletzt
sah ich das unglueck
das gegenwaertige
das kommende
ueberlebte
begleitete dein hinabgleiten
eine heimliche hochzeit
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Nun mein Antwortgedicht:
Angst vor meinem Mut
Gedanken schwirren
verruchter Keller
doch unerbittlich ist die Neugierde
ich bin zwei
die Eine, die Andere
wissen nicht, was sie wollen
die Eine, die Angst hat, weglaufen will, sich nicht traut
die Andere kaum hörbar
doch der Saft läuft unaufhörlich
wahrhaftig und laut rinnt er
Verwirrung
mein Körper sagt „nimm mich”
und siegt über die Bedenken
aus dem heißen kopf sind
die Gedanken an Vernunft ausgeflogen
wie ein Vogel aus der Gefangenschaft
Küsse gierig und sanft zugleich
mit Hingabe meinem Körper widmen
die Nässe fühlend
rieche mit Inbrunst an deinen Händen
versunken in Salz und Lust
du gibst meiner gierigen Zunge deine starken,
nach mir schmeckenden Finger
der schwere Geruch von Geilheit schwebt über uns
riechst du es????
deine Hände sind fest gekrallt
in meinem „süßen Arsch”, (wie du ihn nennst)
modellieren wie aus Lehm das Gebilde deiner Gedanken
bis zum Rausch
massive Konvulsionen treiben meinen Geist
zwischen Himmel und Erde
dann … und nur dann ist es mir egal, ob ich sterbe oder nicht
der Seeligkeit hingegeben
bin ich nicht mehr bei mir
möchte zitternd in dich kriechen
du hältst mich, wenn meine Beine versagen
keuchend
heißer Atem an deinem Ohr
drückst du mich fest gegen die Wand
meine Tränen nässen dein Jackett
wie von Ferne spüre ich die Masse deines Körpers
atemlos
der kleine Bruder des Todes ist der Schlaf
die große Schwester die Ekstase
du sprichst zu mir, ich höre es nicht
du hast mich dieser Welt enthoben
in himmlische Gefilde
mein Karma schaffend
ich bin daheim