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Gedanken zu Japan

 

Im Hinblick auf die Kehrtwende in der deutschen Atomkraftwerkspolitik ist das Geschehen in Japan ein Segen.

Ist es dumm so etwas zu schreiben?

So viel Leid ist geschehen und steht noch bevor, wie kann man da von Segen sprechen? Ich verneige mich vor diesem mit unendlicher Geduld ertragenen Leiden und dennoch war es nicht sinnlos! Wenn die Welt auf ein großes Unglück blicken kann und daraus lernen, ja in der Lage ist, Konsequenzen daraus zu ziehen, dann hat das alles noch einen Sinn. Sinnlos wäre es, würde niemand etwas daraus lernen.

Aber ich schrieb ja “im Hinblick der Kehrtwende”. Also ist das, was in Japan geschah und noch immer geschieht überhaupt kein Segen. Es ist einfach nur furchtbar!!! Entsetzt und fast ohne Worte sitze ich täglich viele Stunden vor dem Fernseher leide mit und weine mit und fühle mich hilflos nichts tun zu können.

 

Seit bestimmt 15 Jahren werde ich mehr oder weniger offen belächelt, weil ich für meinen Anti Atomstrom von Greenpeace anfänglich das dreifache, inzwischen aber immerhin noch das doppelte bezahle und das mit ganzer Überzeugung. Ich bin aktive Grüne der ersten Stunde. Keine, die nur labert und große Töne spuckt. Ich habe die Möglichkeit und die finanziellen Mittel mir das zu leisten und dann tue ich das auch. Es ist oft schwer gefallen, denn ich hatte zeitweilig auch wenig Geld zur Verfügung. Aber ich will Vorbild sein für meine Kinder und Enkel und ich will nicht mitgemacht haben, wenn die Welt so wird, dass man nur noch schlecht darin ÜBERleben kann.

Die z.Z. geführte Diskussion der Politiker über den Ausstieg ist bodenlos!!!! Jeder hat es vorher gewusst und gewollt und vor allem anders gemeint.

Wir müssen ja froh sein, dass unser Bundeskanzler im Moment eine Frau ist. Angie, als Physikerin, hat eine Ahnung davon, was da passiert ist und über die weitreichenden Folgen. Und dann ist sie noch eine Frau, die vielleicht darüber doch anders denkt und empfindet, wie ein  von der Atomlobby wahlkampfbespendeter Kerl. Wenn sie auch nicht so weit geht, wie ich mir das wünsche, bin ich dennoch froh über das, was sie angestoßen hat. Stolz macht mich auch sogar ein bisschen, dass wir wohl mit unserem Handeln in Deutschland in der ganzen Welt ein Vorbild darstellen und sich inzwischen auch noch viel mehr Länder Gedanken über Sicherheit und Ausstieg machen.

Erstaunlich finde ich das Wesen der Japaner. So hat sich der japanische Botschafter in Deutschland artig über die Spendenfreude der Deutschen bedankt, aber nicht ohne dabei mit großen Worten zu erwähnen, dass sie alles zurück geben werden, sobald ein anderes Land in Bedrängnis gerät. Sie können auf der einen Seite nur schwer zeigen, was sie bewegt, aber auf der anderen Seite sieht man wenn, dann ganz viele Tränen und hört ein tiefes Schluchzen. Sie verschwenden jede Menge Kraft ins “sich beherrschen”, aber wenn ein gewisser Punkt erreicht ist, dann scheint es, wie wenn ein Damm gebrochen wäre und sie alles loslassen. Wie der Tsunami, der alles mit sich reißt und alle Dämme bricht.

Eine Reaktion zu “Gedanken zu Japan”

  1. thommy01

    ja Grosse da hast Du recht…ich habe auch biostrom…diese doofen Atomkraftwerke wird deutschland endlich wach…um aus dem Mist auszusteigen…!!!!!!

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