Aufrecht im zerwühlten Bett sitzend hangelte ich mir seine Generalsmütze vom Stuhl neben dem Bett und setzte sie auf. Sie war schwerer als ich vermutet hatte. Er schlief noch und ich betrachtete ihn. Sein Gesicht war gezeichnet von den vielen Jahren als General in Afghanistan. Von Krieg darf man ja nicht schreiben, aber für ihn war es das. Seine Seele war sehr schwer, aber neben mir schien er unbekümmert und ausgelassen. Mit den Fingerspritzen strich ich ihm über den Rücken und er räkelte sich, wendete sein Gesicht zu mir und öffnete ein Auge.
“Guten Morgen mein General!”, sagte ich zärtlich und führte meine Hand an die Mütze wie zum Salutieren.
“You are werklisch crazy honey Luder!”, murmelte er verschlafen und seine Hand begann sofort wieder meinen Busen zu streicheln. Er liebte das sehr.
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