Eigene Gedichte
Frei nach Rainer Maria Rilke (aus Gedichtzeilen)
Wir haben uns langsam erkannt
Schon im ankommenden Wind haucht der Abschied
Mit dem Bekennen beginnt die Lüge
In meinen Armen verlor ich sie alle
Hohle Hand
Ausgestreckt
übersät mit Liebe
liegend wie in einer hohlen Hand
gedenkend
der Wollust des Morgens.
Wohlig aufgefangen
in den weich gepolsterten warmen Fingern
räkelnd
sinnend der Last der Vergangenheit
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Wie der Tautropfen eine Knospe streift
so schleichen Nebelschwaden über die noch müde Erde
Wie dicke Tränentropfen meine Wange streicheln
so treibt der Wind versäumte Gerüche übers Land
Schmerzverzerrte Oberflächen lassen die Tiefe nur ahnen
Blitz und Donner im Bauch wiegen in den Schlafwunsch
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An Philip
Und zurück gelassen hast du eine Mattigkeit
und ich zähl die Minuten des Glücks
die ich seit dir kenne